October 25, 2024
Investmentbanking Positionen eignen sich für Berufsstarter, die sich für das Finanzbusiness und für ein dynamisches Tätigkeitsfeld begeistern. Diese Branche ist eine tragende Säule der Finanzwelt. Profis in diesem Sektor arbeiten für Unternehmen, Beratungen, Banken, Regierungen, Universitäten und Institutionen.
Das übergreifende Ziel im Investmentbanking ist, mittels Finanz-Know-how vorhandenes Vermögen zu verwalten und zu mehren. Daher beraten die Experten ihre Kunden zu Finanzprodukten, Finanzierungsstrategien und Anlagemöglichkeiten. Typische Investmentbanking-Arbeitgeber sind Fondsgesellschaften, Banken, Investment- oder Immobilienunternehmen. Investmentbanker recherchieren zu gewinnstiftenden Firmenbeteiligungen, Aktienanlagen oder Sachinvestitionen und durchleuchten Investitionsvorhaben im Hinblick auf Chancen und Risiken.
Zusätzlich gibt es auch Bereiche wie Private Equity und Mergers & Acquisitions (M&A). Im Private Equity investieren Unternehmen oder Fonds direkt in Unternehmen, oft mit dem Ziel, deren Wert zu steigern und später gewinnbringend zu verkaufen. Bei Mergers & Acquisitions beraten Investmentbanker Unternehmen bei Fusionen und Übernahmen, um den besten strategischen oder finanziellen Vorteil zu erzielen.
Welche Fächer führen zu Investmentbanker-Jobs?
Mit Blick aufs Investmentbanking zu studieren, bedeutet, eine hoch anspruchsvolle Ausbildung zu durchlaufen. Nur so schaffen es Berufsanwärter, sich eine Position in den heiligen Hallen der Hochfinanz zu sichern. Allerdings gibt es hier nicht den einen goldrichtigen Pfad, sondern es eröffnen sich mehrere Wege. Viele angehende Profis belegen BWL, Wirtschaft, VWL, Investmentbanking oder andere Fächer im Bereich Finanzen. Ferner ist es auch möglich, mit einem Studium der Mathematik oder der Ingenieurswissenschaften in der Tasche ins Investmentbanking einzusteigen.
Wer einen ausgezeichneten Bachelor-Abschluss erwirbt, darf auf Aussichten in dieser Branche hoffen. Höhere Chancen auf einen Job im Investmentbanking bestehen hingegen mit einem Master- oder Doktorabschluss in BWL oder VWL.
Namhafte Unis oder duales Studium
Sofern es Ihnen möglich ist, erwägen Sie eine im Investment-Bereich angesehene Uni in Deutschland, der Schweiz, Portugal, Großbritannien oder den USA. An einer dieser Hochschulen zu studieren, erhöht Ihre Einstiegschancen bei Banken oder anderen Finanzfirmen.
Manche Branchenkenner empfehlen jungen Leuten, die von Investmentbanker-Jobs träumen, ein MBA-Studium zu machen. Nach wie vor stellen viele Banken MBA-Absolventen ein. Ein MBA liefert den Vorzug, einfacher den Einstieg in die Karriere im Investmentbanking zu finden. Zusätzlich ermöglicht ein MBA den Aufbau wertvoller Netzwerke, die später für Karriereschritte in der wettbewerbsintensiven Branche entscheidend sein können.
Was die Hochschule betrifft, empfiehlt sich für den deutschsprachigen Raum zum Beispiel die Frankfurt School of Finance and Management, WHU, Uni Mannheim, EBS oder HHL. Über 30 Prozent ihrer ehemaligen Studenten ergattern Investmentbanker-Jobs im Front Office. An dieser Uni können Sie auf Englisch studieren, wodurch Sie Ihr CV aufpeppen. Bekanntlich ist Englisch die Sprache des internationalen Finanzbusiness.
Weitere Studientipps sind: „Controlling, Finanzen und Risikomanagement“ an der FHDW Hannover, „Corporate Finance & Controlling“ an der Hochschule Fresenius oder „Mathematik für Finanzen, Versicherungen und Management“ an der Hochschule Darmstadt. Bei allen drei handelt es sich um Masterstudiengänge.
Eine andere Option ist, über die Deutsche Bank einen dualen Studiengang in Banking und Finance zu belegen – mit dem Ausblick, nach dem Examen weiter dort arbeiten zu dürfen.
Welche Studienkurse sind besonders wichtig?
In einem Investmentbanker-Job arbeiten Sie täglich mit Kalkulationen, Mathematik und Analysen. Daher liegt es auf der Hand, dass Sie auf diesen Gebieten sozusagen sicher im Sattel sitzen sollten. Des Weiteren ist es maßgeblich, Präsentationen zu beherrschen und sich mit Analyse- und Kalkulationssoftware auszukennen.
Folgende Inhalte und damit die entsprechenden Kurse zählen zu Studiengängen, die potenziell zum Investmentbanking führen, etwa BWL oder VWL:
Ein Investmentbanking-Master-Studium umfasst zudem Inhalte wie Mergers & Acquisitions (M&A), Kapitalmarkttransaktionen, Equity Research, Kapitalmarktrecht, Finanzkommunikation und Corporate Finance.
Praktika sind unverzichtbar für Investmentbanker-Jobs
Branchenkenner raten Neulingen mit Nachdruck zu Praktika im Rahmen der Uni-Ausbildung. Darüber hinaus betonen sie, dass Bewerber mit Auslandsaufenthalten bei Finanzfirmen punkten.
Ein heißer Tipp für den Bachelor-Werdegang lautet, sich am besten schon vor dem zweiten Studienjahr um ein Praktikum zu bemühen. Nutzen Sie auch die Möglichkeit einer „Spring Week“. Das sind einwöchige Minipraktika in Banken im Laufe des ersten Studienjahres.
In puncto Master legen Profis den Studenten ans Herz, sich auf die gleichen Praktika wie für Bachelor zu bewerben, aber ein Jahr später.
Des Weiteren empfehlen Branchenkenner, zudem noch ein Praktikum nach dem Studium anzuschließen. Hier spricht man von „Off-Cycle-Praktika“, die länger dauern. Sie erstrecken sich über sechs bis zwölf Monate.
In puncto Zusatzzertifikaten bietet sich zum Beispiel der Certified International Investment Analyst (CIIA) an, der als Türöffner zu Investmentbanker-Jobs dienen kann. Neben Zusatzzertifikaten spielen auch Sprachkenntnisse und interkulturelle Kommunikation eine wichtige Rolle. Da Investmentbanker oft in globalen Märkten operieren, sind Fremdsprachenkenntnisse ein wertvolles Asset.